Welches Programm für Pflege der Homepage?
Frank Jäger
jaeger.frank at onlinehome.de
Son Dez 11 14:40:35 GMT 2005
Thomas Eber schrieb:
>Am Freitag, 9. Dezember 2005 18:32 schrieb Frank Jäger:
>[..]
>
>
>>Ich suche noch nach einem Programm mit ungefähr dem
>>Funktionsumfang, den M$ Frontpage unter Windows bietet.
>>
>>
>
>lieber nicht...
>
>
Wieso?
Die Funktionalität ist doch in Ordnung.
Ich komme eigentlich ganz gut damit zurecht, möchte aber gerne freie
Software benutzen und ich möchte das mit Linux tun.
>>Ich möchte meine Homepage damit pflegen.
>>Ich möchte aber nicht HTML "zu Fuß" bearbeiten, also (WYSIWYG) die
>>
>>
>
>wie schon mehrfach empfohlen, evtl. "NVU"
>[..]
>
>
>>Ich habe mir "Quanta Plus" angeschaut. Das kommt meinen
>>Vorstellungen schon sehr nah. Ich habe damit allerdings folgende
>>Erfahrungen gemacht:
>>
>>Wenn man in der Vorschau ein Wort markiert und "Entf" drückt, ist
>>
>>
>
>? auf die Idee bin ich noch nicht gekommen -interessant ;o)))
>
>
>
Ein Entwickler muss IMMER damit rechnen, dass die Anwender auf ALLE
möglichen Ideen kommen.
Alles was nicht erlaubt sein soll, muss per Programmlogik verhindert werden.
Ich bin selbst Entwickler (allerdings nicht im Linux-Bereich) und ich
verfahre so beim Programmentwurf.
Man darf nicht stur davon ausgehen, dass ein Anwender von Anfang an ALLE
Bedienungsschritte richtig macht.
Das Programm muss den Anwender leiten und alle Funktionen, die in
bestimmten Situationen nicht ausgeführt werden dürfen, müssen
deaktiviert werden.
Konkret auf "Quanta+" bezogen:
Wenn ich in der Vorschau-Ansicht nicht editieren soll/kann/darf. ....
Wieso kann ich dann durch Doppelklick dort ein Wort markieren?
Wieso wird ein Löschen ausgeführt (nach Taste "Entf"), wenn zuvor nicht
im HTML-Quelltext sondern in der Vorschau ein Text markiert wurde?
(Maus- bzw. Cursor-Position auswerten).
Jeder macht mal einen Fehler.
Die Funktion "Bearbeiten/ Rückgängig" sollte darum immer funktionieren.
>>die halbe Seite verschwunden und der Menüpunkt "Bearbeiten /
>>Rückgängig" holt sie auch nicht zurück. Der macht einfach gar
>>nichts.
>>Das kann's doch nicht sein, oder? Von einer Version 3.4.3 hatte ich
>>mehr erwartet, da müssen doch die angebotenen Funktionen halbwegs
>>funktionieren.
>>
>>
>
>Quanta ist ein Editor, kein
>"Was_ich_sehe_kann_ich_weg_klicken-Automat". Mir ist nicht bekannt
>das bei Quanta WYSIWYG-Modus versprochen wird(?).
>
>
Was "versprochen" wurde oder nicht, weiß ich erst, wenn ich die
Dokumentation komplett gelesen habe.
Es muss aber auch möglich sein, ein Programm (in seiner
Grundfunktionalität) auszuprobieren ohne die Dokumentation zu lesen.
"Look and Feel" - Wenn man sich an einige Standards hält, dann klappt
das meist ganz gut.
>Als Editor für HTML, CSS und für die Projektverwaltung ist er
>hervoragend. Für Frontpageumsteiger aber definitiv ungeeignet!
>Dann noch eher Mozilla-Composer, OpenOffice, evolution oder eben NVU.
>Oder eben doch "Self-HTML" :o))
>
>Gut'Nacht,
>Thomas
>
>
>
Nach einem Jahr privater Nutzung von Linux (im Büro bin ich auf Windows
festgelegt) habe ich immer noch ein wenig Probleme mit der
Hacker-Mentalität einiger Entwickler. Manchmal hat man den Eindruck, es
werden Programme geschrieben von Entwickler für Entwickler.
Da muss man halt wissen, dass ...
Es ist doch bekannt ....
usw. usw.
Für ein "gutes Programm" ist nicht nur entscheidend, welchen
Leistungsumfang ein geübter Benutzer damit erreichen kann, wenn er das
Programm (nach langem Üben?) fehlerfrei bedienen kann.
Es ist auch wichtig, einen leichten Einstieg für neue Benutzer zu
ermöglichen.
Als Entwickler käme man nie auf die Idee, diesen oder jenen falschen
Bedienungsschritt zu machen, da man sein Programm sehr genau kennt.
Entweder hat man dann das Talent, sich auch mal in einen DAU zu
versetzen, oder man lässt das Programm einfach mal von jemand testen,
der es noch nie bedient hat. Das bringt völlig neue Erkenntnisse für das
Programmdesign.
Man erkennt dann, dass es doch Missverständnisse über die "richtige"
Bedienung geben kann.
Der leichte Spott, den ich aus der Bemerkung höre ....
"auf die Idee bin ich noch nicht gekommen -interessant"
... ist daher fehl am Platz.
Ein Entwickler muss auf solche Ideen kommen.
Ein Programm muss auch mal einen falschen Tastendruck verkraften können,
ohne die halbe Seite zu löschen.
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