Re: [Halb-OT] Empfehlung Grundlagenlektüre samba3.x PDC und Win2000 Workstations

Christoph Stoettner nospam at stoeps.de
Sam Jan 5 23:07:45 GMT 2008


Hi Friedrich,

> >Solche Migrationen zu testen ist sehr schwierig,
>
> hab' ich gemerkt.
> Wenn man für den Testbetrieb aber nicht gern Löcher durch die Wände
> bohrt, Computer mit Bildschirm in der Gegend rumschleppt, oder die
> Netzwerkkonfiguration auf den Kopf stellt, liegt solche Vorgehensweise
> nahe..

Schon klar, nur leider kann ein Windows-Rechner nicht Mitglied in 2
Domänen sein, daher habe ich mir die Geschichte mit Virtualisierung
angewohnt.
>
> >da nicht nur deine User, sondern auch die Computer Mitglied in der
> >Domäne sind und dazu die SID und Passwörter ausgehandelt werden.
>
> Da muss man erst mal draufkommen - sich sowas auszudenken! Das ist ja
> richtig originell. Auf was die Menschen alles kommen, wenn der Nutzen
> nicht im Vordergrund steht!

;-)

Macht an sich Sinn, da man dann nur mit einem vom Admin integrierten
Client mit der Domäne und deren Freigaben arbeiten kann.
>
> >Am Einfachsten ist es vermutlich einen der Computer zu klonen (VMWARE
> >ESX o.ä.) und dann mit diesem in einem abgeschotteten virtuellen Netz
> >zu testen.
>
> Na dann werd ich mich mal an die Arbeit machen. Verlangt Herr Geiz
> Provision für an den durch fragwürdige Mehrarbeit generierten Einnahmen?

An sich musst du jeden Rechner lizensieren, den du einsetzt. Ich kenn
dein Netz nicht, aber bei uns sind immer ein paar Clientlizenzen
übrig, da ja mit den neuen Rechnern neue Lizenzen geliefert werden.

Allerdings kannst du mit Vmware und Snapshots ganz tolle Sachen machen.
>
> Ich habe schon mit einem der Clients in beiden Domänen gewildert -
> soweit ich sehe, ist er noch zu gebrauchen - Glück gehabt..
>
> >2 PDC verhalten sich immer seltsam!
>
> ZWEI?? :o))

Naja der 2.2 und der neue 3er. Sind doch beide PDC, oder?

> Hier handelt es sich um eine relativ "einfache" Installation, die in der
> gegenwärtigen Form allen Ansprüchen gerecht wird. Dass bei einem simplen
> Umzug eines Linuxservers auf neue Hardware solche Probleme aufkommen
> könnten, hätte ich mir nie träumen lassen.

An sich ist es nicht aufwendig. Wenn du dein /etc/samba Verzeichnis
auf den neuen Server verschiebst und die entsprechenden Freigaben
nachbaust, dann sollte alles normal funktionieren, da ja der
Domänenname der Gleiche ist.

Deine aktuellen Probleme hast du durch die Neukonfiguration des Samba
(neuer Domänenname).
>
> Wenn ich die neue Anlage freigebe, tue ich das erst, wenn ich weiß, was
> da vor sich geht. Schließlich muss ich ja bei Funktionsstörungen zeitnah
> Lösungen finden können. So ganz ohne Plan schlafe ich da nicht so ruhig.

Dann schau dich mal nach einem Windows NT Domänen Buch um.
>
> >Ausschnitt:
> >[...]Legen Sie ein BDC-Konto für den Samba-Server in der alten
> >NT4-Domäne an. Verwenden Sie dazu den NT-Server-Manager.
> >  1. Samba darf nicht laufen.
> >net rpc join -S NT4PDC -w DOMNAME -U Administrator%passwd
> >net rpc vampire -S NT4PDC -U administrator%passwd
> >pdbedit -L
> >[...]
>
> Danke für den Tipp..
>
> BDC ist keiner in Planung und auch nicht notwendig. Also vermeide ich,
> wenns geht, eine weitere Baustelle aufzumachen.

Das hast du falsch verstanden.

Konfigurier die neue Kiste als BDC der alten Domäne. Übernehme die
User- und Computerkonten und teste das System. Dann alten Server
ausschalten. Neuen Server zum PDC machen.
>
> Mit mehr Plan werde ich den Umzug auch "von Hand" mit angemessenem
> Aufwand schaffen. Der Samba Werkzeugkoffer ist ja in schönster
> Linuxmanier prall gefüllt.

Alternative: Übernimm die 2.2er Config. Einen Client und den neuen
Server mit einem Crossover-Kabel verbunden. Dann testest du den neuen
Server mit diesem Client. Wenn diese Konstellation läuft, dann ist der
Rest der Migration auch richtig.

Wenn du die Config nur kopierst und die Domäne neu benennst, dann mußt
du den Rechner neu in die Domäne aufnehmen.

Schönen Abend noch.

Gruß
Stoeps