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Nicole Sch.
hasenhuette-ng at yahoo.de
Mit Jan 14 14:47:00 GMT 2009
Hallo!
Christoph Bier schrieb:
> Was mir so richtig bewusst wird, seitdem mein Vater mit Linux
> arbeitet, ist die Leidensfähigkeit der Linux-Gemeinde, zu der ich
> mich auch schon seit über zehn Jahren zähle. Solche Workarounds
> scheinen für uns so normal geworden zu sein, dass sie uns nicht
> weiter jucken. Eigentlich sind sie ziemlich krank. Das richtet sich
> nicht gegen Dich, Nicole! Ich danke Dir für Deine Hilfsbereitschaft!
Ach, ich hab das jetzt auch nicht als Angriff aufgefasst. Ich bin zwar
seit ubuntu 5.04 dabei, aber in gnome fühl ich mich zeitweise noch als
"Neuling", vielleicht hab ich mir da eine gewisse "Anfänger-Naivität"
bewahrt, bzw. ist immer noch nicht komplett abgebaut, da ich erst langsam
anfange gnome wirklich mit seinen "Boardmitteln" auszureizen und für
*meine* Bedürfnisse anzupassen.
Oder es liegt einfach daran, dass ich selbst einige ubuntu-Einsteiger und
-umsteiger im persönlichen Umfeld, wo ich immer wieder mit diesen
"Neulingsfragen" überfallen werde, dass ichs gar nicht richtig ablegen
kann, keine Ahnung.
Ich merk aber auch öfters, dass ich manchmal kurz davor bin hier eine
Frage zu stellen, zu einer eigentlich intuitiven Lösung, weil es so selbst
verständlich ist, dass ich es eigentlich schon "im Schlaf" anwende, aber
wenn ich es bewußt suche, dann ist es einfach *weg*.
> Zuviele Kleinigkeiten machen dem
> unbedarften Anwender das Leben schwer und lassen den Eindruck
> entstehen, Linux sei kein professioneller Desktop.
Meine persönliche Erfahrung ist da eher, vor allen bei den Umsteigern,
dass sie ihr altes Denken von Windows nicht einfach abschalten wollen und
dann versuchen es wie unter Windows zu machen. Manchmal klappt es,
anderwann wieder nicht und dann ist natürlich das "böse" Linux schuld.
Mein Tipp ist daher immer der, der mir beim Einstieg geholfen hat:
Lass dein Windows Wissen links liegen, bau dir einen neuen Grundstock mit
Linux auf, so wie du es damals bei Windows gemacht hast. Gehe intuitiv
vor, probiere und lerne.
> Funktioniert ebenfalls nicht! Das war auch eine meiner ersten Ideen,
> um ihn nicht über's Terminal zu schicken, was für ihn nämlich für
> das Höchstmaß an Benutzerunfreundlichkeit steht. Befehle eingeben
> .... absurd für meinen Vater. Klar, macht er es jetzt. Aber wie
> gesagt sind das alles keine Lösungen, sondern Workarounds. BTW: Die
> bei mir schon lange definierte Kombination »Alt + 2«, um Nautilus
> aufzurufen, funktioniert auch schon seit Monaten nicht mehr. Ich
> kann damit leben und habe keine Zeit die Ursache zu suchen ... ja,
> eine gewissen Leidensfähigkeit in Bezug auf Linux ist wohl vorhanden
> ;-).
Also das hört sich für mich ein wenig an, als wär da irgendwo was in den
Profileinstellungen verquer oder bei der Installation schief gelaufen
(würde ich jedenfalls vermuten, wenns mein PC wäre) und würde wohl mit nem
neuen Profil mal antesten, aber das ist sicherlich auch etwas, was du
vermutlich schon versucht hast...
Verflixte Sache, vor allen, wenn man jemand "Neues" in der
Linux-Nutzer-Gemeinde doch eigentlich von den Vorzügen erzählt hat.
*seufz* Kenn das.
Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass du noch irgendwie dahinter
kommst, dass es zu lösen ist und dein Vater wieder auf seinem gewohnten
Weg an sein Ziel kommt :-)
Grüße
Nicole
--
ubuntu 8.04 mit gnome